Irgendwann geht jede Serie mal zu Ende. Erstmals seit fast vier Jahren hat die erste Mannschaft des SV Germania wieder einen Kampf verloren. Beim SV Johannis Nürnberg unterlag sie am Samstag denkbar knapp mit 16:17. Es war ein regelrechter Mattenkrimi.
Freistil-Ass Horst Lehr fuhr in der ersten Halbzeit den erwarteten Sieg durch technische Überlegenheit ein und auch Alishah Azimzada holte zwei Zähler für die Walzbach-Staffel. Die klaren Niederlagen von David Hirsch gegen Christian John und Daniel Layer gegen den starken Kasachen Amangali Bekbolatov waren ebenfalls keine Überraschung. Dass Viktor Lyzen gegen Enes Akbulut auf den Schultern landen würde, hatte im Weingartener Lager aber keiner erwartet. Die Niederlage des Deutschen Meisters von 2022 brachte die Germanen zur Pause gewaltig in Bedrängnis.
Mihai Mihut und Jeremy Weinhold fuhren in der zweiten Hälfte zwar jeweils Überlegenheitssiege ein und auch Manuel Wagin entschied das packende Duell mit Tim Stadelmann für sich. Jan Fischer musste sich dem international erfahrenen Zoltan Levai aber erwartungsgemäß geschlagen geben. Mit einer 16:14-Führung ging der SVG in den letzten Kampf des Abends, in dem Nürnbergs Levente Levai allerdings klar favorisiert war. Johnny Panait wehrte sich gegen den Ungarn nach Kräften, zeigte wieder mal vollen Einsatz, zog letztlich aber mit 5:14 den Kürzeren. Drei weitere Mannschaftspunkte wanderten auf das Konto der Gastgeber, die Entscheidung war gefallen.
In der Tabelle liegen die Germanen nach der Hinrunde der 2. Bundesliga Süd aber immer noch ganz vorne. Sie werden sich schütteln und im nächsten Auswärtskampf bei der RG Kurpfälzer Löwen wieder angreifen. Zweiter gegen Erster heißt es am kommenden Samstag zum Start in die Rückrunde – es riecht nach einem weiteren Spektakel!