Der Nürnberger Tim Stadelmann (links im Bild) erlebte zum ersten Mal die Stimmung und den Wettkampf bei der ABA-WM. © Jörg Richter

ABA-WM: Ein beeindruckendes Erlebnis

Weit hinein in die Türkei, bis an den südlichsten Zipfel, unweit der Grenze zu Syrien verschlug es eine kleine Delegation von Ringern und Betreuern, einer Kampfrichterin und einen Pressevertreter, zur ABA-Weltmeisterschaft, einer traditionellen Art des Ringkampfsportes. Organisiert hat die Reise Hamdan Iflazoglu, der in Deutschland lebt und als ABA-Präsident für den europäischen Raum fungiert.

Die Weltmeisterschaft im ABA-Ringen wurde in der südlichen, türkischen Provinz Hatay ausgetragen, an der die beiden bayerischen Ringer Ergün Aydin (SV Siegfried Hallbergmoos) und Tim Stadelmann (Nürnberg Grizzlys) teilnahmen. Für die beiden Freistilringer war es der erste Wettkampf beim ABA-Ringen überhaupt.

Vor etwa 5000 euphorischen Zuschauern ging es in einer Arena, die einem Kolosseum ähnelt, unter freiem Himmel und auf kurzem Rasen, auch vor den Augen des Redakteurs beim Ringsport-Magazin Jörg Richter ordentlich zur Sache, der die deutsche Delegation mit ABA-Europa-Präsident Hamdan Iflazoglu, Kampfrichterin Laura Ferdinand, den beiden Kämpfern Ergün Aydin und Tim Stadelmann, sowie Manuel Senn, der als ABA-Trainer fungierte, bis an die syrische Grenze begleitete. 

Tim Stadelmann (70 kg) kämpfte sich siegreich bis ins Viertelfinale seiner sehr stark besetzten Gewichtsklasse, wo er auf den Iraner Maisam Arjmand traf, von dem er kurz vor Ende der Verlängerung bezwungen wurde. Der Iraner verlor seinen Halbfinalkampf, damit schied der Franke aus und konnte auch nicht mehr über die Hoffnungsrunde ins Kampfgeschehen eingreifen. Ergün Aydin hatte mit dem sehr starken Mostafa Eskadri gleich zum Beginn einen Iraner aus dem Lostopg gezogen, ein Wurf Eskadris beendete das Duell kurz nach Beginn des Kampfes bei dieser Weltmeisterschaft, an der etwa 150 Ringer aus 35 Nationen teilnahmen. 

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