Die deutschen Freistilringer setzten bei den Weltmeisterschaften der U17 in Istanbul ihren Aufwärtstrend fort und kehrten mit einer Bronzemedaille durch Manuel Wagin in die Heimat zurück. Diese Medaille erkämpfte der junge DRB-Nachwuchsringer in einem nervenaufreibenden Duell gegen Vladimir Azaryan (ARM) nach einem an Spannung kaum zu überbietenden Kampf, der 13:13 endete und den Wagin durch die höheren Wertungen für sich entschied.
In den Vorrundenbegegnungen setzte sich Manuel Wagin gegen Antoni Majchrzak (POL), Nursadyk Nurdinov (KGZ) und Zurab Abalaki (GEO) durch, erst im Halbfinale wurde der DRB-Ringer von Sina Khalili (IND) gestoppt. Damit stand Manuel Wagin im kleinen Finale um Bronze.
Sieg und Niederlage gab es für Nick Eckenberger (60 kg), der zunächst Adrian Sikora (POL) mit 2:1-Punkten bezwang, dann aber knapp gegen Bernardo Szilagyi unterlag. Da der Rumäne das Finale verfehlte, war der Weg für Eckenberger über die Hoffnungsrunde verbaut. Felix Schmitt (71 kg) musste in seinem Auftaktduell eine klare 0:10-Niederlage gegen den späteren Weltmeister Ladarion Lockett aus den USA hinnehmen. In der Hoffnungsrunde gewann der junge Ringer aus Rimbach seinen ersten Kampf gegen Victor Soto Rivera (PUR), schied dann im zweiten Hoffnungsrundenduell mit einer Niederlage gegen Nurdaulet Seilbekov (KAZ) aus dem WM-Turnier aus.
So richtig spannend machte es Erwin Pluschnik (92 kg), der mit Siegen über Alimirza Abdulkadirov (AIN), 1:1-Punkte durch die zuletzt vergebene Wertung und über Demuul Ariuntuya (MGL), 4:4-Punkte durch die Anzahl der höheren Wertungen, einen guten Start hinlegte. Im Viertelfinale war nach einer klaren Niederlage gegen Eyyup Cetin vorerst Schluss, doch dann rückte der türkische Ringer ins Finale, damit konnte Pluschnik in der Hoffnungsrunde erneut ins Kampfgeschehen eingreifen. Doch auch da musste der DRB-Starter gegen Samir Dursunov (KAZ) eine vorzeitige Niederlage hinnehmen und schied damit endgültig aus dem WM-Turnier aus.
Im freien Ringkampf gewann der Iran die Nationenwertung, vor den USA und Japan. Deutschland belegte in dieser Stilart Rang 13.