Niederlage für Luisa Niemesch gegen die Olympiadritte von 2021 in Toktio, Irina Koliadenko. © Jörg Richter

Bronzekämpfe für Wendle und Paruszewski

Die deutschen Ringer-Frauen hatten am vierten Kampftag der Europameisterschaft in Zagreb harte Kämpfe zu bestreiten. Während am Abend Annika Wendle (55 kg) und Sandra Paruszewski (59 kg) im kleinen Finale um Bronze stehen, sind Anastasia Blayvas (53 kg), Elena Brugger (57 kg), Luisa Niemesch (62 kg) und Lilly Schneider (72 kg), die am Donnerstag zum Einsatz kamen, mit Niederlagen belastet und müssen auf Finalteilnahmen ihrer Kontrahentinnen hoffen, um neu ins Kampfgeschehen eingreifen zu können. 

Elena Brugger (57 kg) hatte es in der Hand, ins Halbfinale einzuziehen, doch der Endspurt beim 0:6-Rückstand gegen die WM-Fünfte des Vorjahres Zhala Aliyeva (AZE) kam zu spät, zum 3:6-Endstand. Ihren Auftaktkampf hatte die Südbadenerin gegen Anna Szel (HUN) durch Schultersieg gewonnen. 
Auch Luisa Niemesch (62 kg) hatte den ersten Kampf gegen Ameline Douarre (FRA) mit 6:2-Punkten gewonnen, im Viertelfinale musste die Ringerin vom SVG Weingarten gegen die Olympia-Dritte von 2021 in Tokio Irina Koliadenko (UKR) eine klare Niederlage hinnehmen.

Lilly Schneider (72 kg) startete im Viertelfinale und bot dort einen ausgeglichenen Kampf gegen Liudmyla Tychyna, den die Ukrainerin am Ende mit 2:1-Punkten für sich entschied. 
Auch Anastasia Blayvas (53 kg) startete mit einer 1:6-Niederlage gegen Stalvira Orshush, die ihren russischen Pass nach den Olympischen Spielen von Tokio 2021 gegen einen ungarischen eintauschte und seither für die Magyaren kämpft. 

„Orshush, Koliadenko, aber auch Aliyeva haben gute Chancen, das Finale zu erreichen, sodass wir auch in den morgigen Kämpfen vertreten sind“, hofft Bundestrainer Patrick Loes auf ein Weiterkommen seiner Ringerinnen.