Bundesliga: Rückschau und Ausblick

Am dritten Kampftag der Vorrundenstaffel West haben die Red Devils aus Heilbronn ihre Spitzenposition durch einen 16:10-Heimsieg über den TuS Adelhausen gehalten. Heilbronn startete mit Siegen durch Dovuzhon Toshev (57 kg, Freistil), Eduard Popp (130 kg, Griechisch-Römisch) und Ardit Fazljija (61 kg/GR) erfolgreich in die Begegnung und führte bereits mit 9:0, als Adelhausen durch Sebastian Jezierzanski (98 kg) und Nico Megerle (66 kg, beide Freistil) zum 9:6 nachlegte. Nach der Pause ging es ‚hin und her‘ erst Ramazan Ramazanov (75 kg, Freistil) und Robin Pelzer (75 kg, Griechisch-Römisch) machten in den letzten beiden Begegnungen für die Red Devils den Sack endgültig zum 16:10 zu.

Der KSK Konkordia Neuss bekam am ‚grünen Tisch‘ die Punkte aus dem ersten Kampf gegen den TuS Adelhausen zu gesprochen und ist damit ungeschlagen der erste Verfolger der Red Devils. Am dritten Kampftag hatte der KSK Konkordia im Siebenerfeld ein Freilos.

Auch der ASV Mainz 88 zeigt sich von der Auftaktniederlage gegen Heilbronn inzwischen gut erholt, nach dem Sieg beim TuS Adelhausen am zweiten kampftag, schickten die Ringer um Trainer Davyd Bichinashvili den KSV Witten mit einer 16:11- Niederlage wieder nach Hause. Für Witten konnten nur Andrej Perpelita (66 kg, Freistil), Donior Islamov (71 kg, Griechisch-Römisch) und Mantas Knystaudas (130 kg, Griechisch-Römisch) punkten, der vierte Sieg durch Ilie Cojocari im letzten Duell des Abends, war nur noch Ergebniskosmetik zum 11:16 aus Sicht des KSV Witten, der sich damit beim Titelverteidiger nicht schlecht verkauft hat.

Schwer hatte es der ASV Urloffen vor eigenen Fans gegen den KSV Köllerbach. Die Saarländer ließen nichts anbrennen und siegten klar mit 16:4. Für Urloffen siegten Sakit Guliyev (61 kg), Louis Lay (71 kg, beide Griechisch-Römisch) und Florian Neumaier (86 kg, Griechisch-Römisch), die anderen sieben Kämpfe gingen auf das Konto des KSV Köllerbach zum 16:4-Endstand. 

Während Heilbronn und Neuss ungeschlagen an der Tabellenspitze stehen, warten Adelhausen und Witten noch auf die ersten Pluszähler. Das dürfte sich ändern, wenn am Doppelkampftag beide Teams gegeneinander antreten. Auch das Duell zwischen dem KSK Konkordia Neuss und dem KSV Köllerbach dürfte es am Sonntag in sich haben.

Statistik
Sa. 07.10.
ASV Urloffen – KSV Köllerbach 4:16
ASV Mainz 88 – KSV Witten 07 16:11
Red Devils Heilbronn – TuS Adelhausen 16:10

Vorschau auf den Doppelkampftag
Sa. 14.10.
KSV Köllerbach – TuS Adelhausen
KSV Witten 07 – Red Devils Heilbronn
ASV Urloffen – KSK Konkordia Neuss

So. 15.10.
KSK Konkordia Neuss – KSV Köllerbach
ASV Mainz 88 – ASV Urloffen
TuS Adelhausen – KSV Witten 07

Tabelle der 1. Bundesliga Staffel West
1. Red Devils Heilbronn    46:37   6:0
2. KSK Konkordia Neuss   35:27   4:0
3. ASV Mainz 88   47:39   4:2
4. KSV Köllerbach   30:19   2:2
5. ASV Urloffen   18:28    2:2
6. TuS Adelhausen   37:50   0:6
7. KSV Witten 07   36:49   0:6

Staffel Ost 
Auch in der Staffel Ost gab es einen Verwaltungsentscheid aus dem Kampf des AC Lichtenfels gegen den ASV Schorndorf aus dem ersten Kampftag. Der Protest des AC Lichtenfels wurde abgewießen, das Ergebnis von 11:8 für die Gäste aus Schorndorf bleibt bestehen.
Mit einem weiteren Sieg beim AV Germania Markneukirchen bleibt der ASV Schorndorf dem Tabellenführer SC Kleinostheim, der einen Kampf mehr auf dem Konto hat, dicht auf den Fersen. Bemerkenswert war das Aufbegehren der Musikstädter gegen den Vorjahres-Vizemeister, im letzten Duell des Abends bezwang der erst 19-jährige Moldawier Alexandru Solovei den amtierenden Weltmeister Ibrahim Ghanem mit 4:2 Punkten zum 7:18-Endstand aus Sicht des AVG Markneukirchen.
Der SC Kleinostheim eilt von Sieg zu Sieg, nach dem Erfolg gegen den SV Wacker Burghausen, holten sich die Hessen auch die Siegpunkte beim Aufsteiger KG Baienfurt/Ravensburg.  Kleinostheim glänzte vor allem in den unteren Gewichtsklassen, wobei die vorzeitigen Siege von Niklas Stechele (57 kg), Marcel Wagin (66 kg, beide Freistil) und Elmar Nuraliev (75 kg, Griechisch-Römisch) gleich zwölf Punkte brachten.

Der SV Wacker Burghausen startete mit Wut im Bauch über die Niederlage beim SC Kleinostheim in der Vorwoche in den dritten Kampftag, der AC Lichtenfels bekam die Rehabilitation der Ringer von der Salzach beim 18:1 vor heimischem Publikum voll ab, obwohl neun der zehn Duelle über die Zeit gingen und fast alle Kämpfe auch einen knappen Ausgang verzeichneten, jedoch immer mit dem besseren Ende für die Gastgeber vom SV Wacker, wie beim 3:3 zwischen SVW-Ringer Ramsin Azizsir gegen Hannes Wagner vom ACL. Nur der Ungar Krisztian Kecsemeti (61 kg, Griechisch-Römisch) holte den Ehrenpunkt für die Gäste aus Franken.
Zum ersten Saisonsieg kam der KSC Hösbach gegen den RSV Rotation Greiz. Vor heimischer Kulisse ließ die Mannschaft von Bengt Trageser beim 20:9 nichts anbrennen, wobei auch Tim Müller (75 kg, Freistil) im vorletzten Duell seine Leistungsstärke gegen den Dritten der EM 2022 Nikolay Grahmez aus Moldawien mit einem 12:3-Punktsieg unterstrich. Auf der anderen Seite ist es immer wieder Routiunier Christian Fetzer (71 kg, Griechisch-Römisch) der in dieser Saison zur Hochform aufläuft und auch Hösbachs Neuzugang Andrej Ginc mit 11:0 in die Schranken wies.

Am kommenden Wochenende erwartet Ringer, Trainer, Funktionäre und Fans – natürlich auch die Kampfrichter ein Doppelkampftag, der es in sich haben dürfte und angesichts vieler Spitzen- und Kellerduelle Bewegung ins Tabellenbild bringen könnte. So treffen in der Staffel Ost der SV Wacker Burghausen und der ASV Schorndorf im Spitzenduell aufeinander, die KG Baienfurt/Ravensburg und der AV Germania Markneukirchen bestreiten am Sonntag das Kellerduell. Auch das Hessenderby des SC Kleinostheim gegen den KSC Hösbach steht am Wochenende an, das von den Fans mit Spannung erwartet wird. 

Statistik
Sa. 07.10.

AV Germania Markneukirchen – ASV Schorndorf 7:18
SV Wacker Burghausen – AC Lichtenfels 18:1
KG Baienfurt/Ravensburg – SC Kleinostheim 8:17
KSC Germania Hösbach – RSV Rotation Greiz 20:9

Vorschau auf den Doppelkampftag
Sa. 14.10.

ASV Schorndorf – RSV Rotation Greiz
SC Kleinostheim – KSC Germania Hösbach
AC Lichtenfels – KG Baienfurt/Ravensburg
AV Germania Markneukirchen – SV Wacker Burghausen

So. 15.10.
SV Wacker Burghausen – ASV Schorndorf
KG Baienfurt/Ravensburg – AV Germania Markneukirchen
KSC Germania Hösbach – AC Lichtenfels