Burghausen geht als Favorit auf die Matte

Während in drei Viertelfinal-Rückkämpfen Spannung vorprogrammiert ist, dürfte die Ausgangslage für den SV Wacker Burghausen am Samstagabend eindeutig sein. Die Ostbayern gehen nach dem deutlichen 17:8-Sieg im Hinrundenkampf beim AC Lichtenfels als Favorit auf die Matte.

Am Ende waren es sechs Einzelerfolge für den amtierenden deutschen Mannschaftsmeister. Mit einem klaren Vorsprung von neun Punkten auf die Oberfranken kann sich der amtierende deutsche Mannschaftsmeister zwar nicht ganz ausruhen, geschweige den Rückkampf auf die leichte Schulter nehmen. „Wir werden den Rückkampf gegen Lichtenfels mit derselben Professionalität angehen, mit der wir uns auch im Hinkampf präsentiert haben. Auf Experimente werden wir uns auf keinen Fall einlassen“, schickt Wacker-Cheftrainer Eugen Ponomartschuk eine starke Mannschaft auf die Matte, um den Halbfinaleinzug perfekt zu machen. 

Für Lichtenfels Dritter Vorstand Kevin Tischer ist klar: „Gegen Burghausen ist jeder ein Außenseiter“, wird er auf der vereinseigenen Homepage zitiert. Denn ernsthaft gefährden konnten die Eagles die Ostbayern im Hinkampf vor einer Woche jetzt nicht wirklich. Nur Ömer Halis Recep (61 kg, Griechisch-Römisch), Bastian Hoffmann (66 kg, Freistil), Aushängeschild Hannes Wagner (86 kg) und Kamil Kosciolek (130 kg, beide Griechisch-Römisch) waren für die Oberfranken vor 450 Zuschauern erfolgreich. Obwohl die Trauben in Burghausen sehr hoch hängen, will der ACL den Rückkampf überhaupt nicht abschenken. Das ist für sie keine Option. Man wolle sich erhobenen Hauptes aus den Playoffs verabschieden, macht Mannschaftsführer Heiko Scherer deutlich. Der Rückkampf verspricht trotzdem spannende Duelle, wobei er sich besonders auf einen Leckerbissen freut: „Ich rechne mit dem Kampf zwischen Hannes Wagner gegen Ramsin Azizsir im Halbschwergewicht“, so Scherer. Das sei ein deutsch-deutscher Kampf auf Topniveau.