Am Wochenende findet in Heidelberg ein echtes Ringer-Highlight statt. Während bisher die Deutschen Meisterschaften stets an zwei Terminen abgehalten wurden – einmal für die Greco-Spezialisten und einmal für die männlichen und weiblichen Freistilringer – entschloss sich der Deutsche Ringer-Bund heuer zu einer gravierenden Änderung. So treten zum ersten Mal alle nationalen Spitzenringer geschlossen im Rahmen des größten Ringerturniers auf nationalem Boden an, um die Deutschen Meister des Jahres 2023 zu küren. Mit dabei: Jede Menge Burghauser Ringer, die sich zudem berechtigte Hoffnungen auf Edelmetall machen dürfen.
„Quasi alle deutschen Greco-Spitzenringer rücken bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften eine Klasse auf – so auch unsere Burghauser Athleten. Der Fokus liegt ganz klar auf den diesjährigen Weltmeisterschaften, bei denen heuer auch die ersten Olympia-Tickets vergeben werden.“, weiß Burghausens sportlicher Leiter Matthias Maasch zu berichten. „Folglich haben unsere Ringer auch keine besondere Vorbereitung durchlaufen, zumal einige Sportler noch diverse Belessuren auskurieren mussten, beispielsweise Idris Ibaev, der nach seiner Nasenoperation erst wieder seit kurzem uneingeschränkt trainieren kann.“
Drei Athleten aus dem Burghauser Bundesligakader gehen beim Wettbewerb der Freistilringer an den Start. So startet Newcomer Magomed Kartojev, der in der letztjährigen Bundesliga-Saison das Burghauser Publikum mit seiner erfrischend geradlinigen Ringweise begeisterte, zum ersten Mal bei nationalen Wettkämpfen. In der Klasse bis 65 Kilo warten jedoch mit Aleksander Semisorow (ASV Mainz 88), Niklas Dorn (KSC Hösbach) und Andre Clarke (AC Lichtenfels) jede Menge bärenstarker und erfahrener Gegner auf den Burghauser Athleten. Zudem war die Vorbereitungszeit für „Maga“ relativ kurz bemessen – erst seit drei Wochen kann Kartojev nach seinem überstandenen Beinbruch wieder auf der Matte trainieren. In der Klasse bis 92 Kilo darf sich Eduard Tatarinov berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille machen – bereits in der abgelaufenen Saison beeindruckte der erfahrene Freistil-Fuchs mit starken Leistungen. Erik Thiele, der seit Jahren das Limit bis 97 Kilouneingeschränkt dominiert, gilt auch heuer wieder als Favorit auf den Titel. Wie auch Christopher Kraemer vertritt auch Thiele im Rahmen der Deutschen Meisterschaften seinen Heimatverein KAV Mansfelder Land.
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