In der Staffel Ost bestimmte bislang der SC Kleinostheim das Geschehen und blickt von der Tabellenspitze aus auf den Rest des Feldes. Vor 1000 Zuschauern gewannen die Männer um Trainer Peter Weisenberger das Lokalderby gegen den KSC Hösbach denkbar knapp mit 16:15. Im letzten Kampf des Abends hielt Artur Tatarinov (75 kg/GR) den Siegpunkt beim 0:14 gegen den WM-Dritten von 2021 Gevorg Sahakyan fest, der bis 2014 für Armenien kämpfte und seither für Polen auf die Ringermatte geht.
Die 5-Punkte-Asse des SC Kleinostheim mit Justus Petravicius (61 kg/GR), Zelimkhan Abakarov (66 kg/FR) und Mamadessa Sylla (71 kg/GR) stachen, alle drei Spitzenringer brachten jeweils vier Mannschaftspunkte auf das Konto der Gastgeber.
Aus dem Duell der beiden deutschen Halbschwergewichtler zwischen Johannes Maier (Kleinostheim) und Johannes Deml (Hösbach) ging der KSC-Ringer mit einem 4:1-Punktsieg hervor.
Auch am Sonntag gab es ein Top-Duell zwischen dem SV Wacker Burghausen und dem ASV Schorndorf, die Ringer von der Salzach behielten die Punkte beim 12:8-Sieg zu Hause. Schorndorf hatte am Vorabend vor eigenen Zuschauern den RSV Rotation Greiz mit 22:8 bezwungen, Burghausen war beim AV Germania Markneukirchen mit 17:9 erfolgreich.
Doch auch im hinteren Teil der Tabelle tat sich einiges, Aufsteiger KG Baienfurt/Ravensburg überraschte beim AC Lichtenfels mit einem 16:13-Auswärtssieg, am Sonntag mussten sich die KG-Ringer zu Hause dem bislang noch sieglosen AVG Markneukirchen mit 13:15 beugen.
Spannend war es auch zwischen dem KSC Hösbach und dem AC Lichtenfels beim 13:12-Sieg der Gastgeber. Jede Mannschaft verbuchte fünf Siege, Hösbach gewann allein im zweiten Teil des Kampfabends vier Duelle. Ausschlaggebend waren die vorzeitigen Erfolge von Gevorg Sahakyan (71 kg/GR), sowie Tim Müller (75 kg/FR), der im vorletzten Kampf den Gesamtsieg des KSC Hösbach in Stein meiselte.
Am vorletzten Kampftag der Hinrunde kommt es zum Showdown zwischen dem ASV Schorndorf und dem SC Kleinostheim. Ein Spitzenduell zweier Teams, die schon den Blick auf die Endrunde werfen können. Der SV Wacker Burghausen ist Favorit im Kampf gegen die KG Baienfurt/Ravensburg, offen dürfte hingegen der Ausgang des Duells zwischen dem AC Lichtenfels und dem RSV Rotation Greiz sein. Unter Zugzwang ist der KSC Hösbach, der beim AV Germania Markneukirchen antreten muss. Die Hessen müssen punkten, wenn sie das Ziel ‚Endrunde‘ nicht aus dem Blick verlieren wollen, Markneukirchen kann mit dem Sieg in Baienfurt gegen den KSC Hösbach befreit aufringen, bevor es am letzten Hinrundenkampftag zum Vogtlandderby nach Greiz geht.
Statistik
4. Kampftag, 14.10.
ASV Schorndorf – RSV Rotation Greiz 22:8
SC Kleinostheim – KSC Germania Hösbach 15:14
AC Lichtenfels – KG Baienfurt/Ravensburg 13:16
AV Germania Markneukirchen – SV Wacker Burghausen 9:17
5. Kampftag, So. 15.10.
SV Wacker Burghausen – ASV Schorndorf 12:8
KG Baienfurt/Ravensburg – AV Germania Markneukirchen 15:17
KSC Germania Hösbach – AC Lichtenfels 13:12
6. Kampftag, Sa. 21.10.
ASV Schorndorf – SC Kleinostheim
AC Lichtenfels – RSV Rotation Greiz
SV Wacker Burghausen – KG Baienfurt/Ravensburg
AV Germania Markneukirchen – KSC Germania Hösbach
Tabelle der 1. Bundesliga Staffel Ost
1. SC Kleinostheim 77:51 10:0
2. ASV Schorndorf 84:41 8:2
3. SV Wacker Burghausen 77:38 8:2
4. KG Baienfurt/Ravensburg 66:74 4:6
5. KSC Germania Hösbach 65:76 4:6
6. AC Lichtenfels 56:65 2:8
7. RSV Rotation Greiz 49:85 2:8
8. AV Germania Markneukirchen 47:91 2:8