Die Nürnberg Grizzlys greifen in der Zweiten Ringer-Bundesliga nach dem nächsten Sieg. Eine Woche nach dem Erfolg im fränkisch-oberbayerischen Duell gegen den SV Siegfried Hallbergmoos in der heimischen AVIA-Arena steht am Samstagabend ein Auswärtskampf gegen den SRC Viernheim auf dem Programm.
„Die knappen Niederlagen, die sie hatten, sprechen schon für Viernheim“, macht Grizzly-Cheftrainer Matthias Baumeister deutlich. Die Hessen stehen mit 2:8-Punkten derzeit auf dem vorletzten Rang. Nur die RKG Reilingen-Hockenheim steht momentan schlechter da – haben sie doch bisher keinen Sieg auf dem Konto. Den einzigen Erfolg gab es für Viernheim, ein knappes 12:11, eben gegen die Kampfgemeinschaft. Deutliche Niederlagen gegen Freiburg (4:24) und Ligaprimus und Aufsteiger Weingarten (7:22) stehen allerdings auch weitere Pleiten gegen Hallbergmoos (15:18) und Rimbach (11:13) gegenüber. Für Baumeister wird der Vergleich trotzdem zu keinem Selbstläufer. „Das wird mit Sicherheit eine enge Kiste, da sie eine ausgeglichene Mannschaft haben. Wir dürfen sie unter keinen Umständen unterschätzen“, so der 38-Jährige. Gerade bei der Aufstellung haben die Hessen jüngst immer wieder variiert. Neben den Schmidt- und Scheuer-Brüdern stehen ihnen auch noch ausländische Topathleten zur Verfügung. Der Iraner Mohammad Paskeh beispielsweise ringt im Limit bis 66 Kilo und schaffte bereits vier Einzelsiege. Laut Baumeister dürfte er genauso gesetzt sein wie der Rumäne Vasile Alexandru Dosoftei (75 kg, Griechisch-Römisch). Nicht zu vergessen ist Adam Varga. Der Ungar ging bei seinen drei Auftritten im Schwergewicht jeweils als Sieger hervor, stand allerdings zuletzt nicht mehr im Aufgebot der Viernheimer. „Egal wen sie aufstellen, ich erwarte enge Einzelkämpfe. Trotzdem fahren wir dorthin, um einen Sieg zu holen“, zeigt sich Baumeister optimistisch. Denn die Grizzlys können sich auf ihre starke Stammformation verlassen. „Uns muss auch erst einmal jemand schlagen.“