Ähnlich wie beim DRB-Team erging es auch den österreichischen Kaderathleten bei der Weltmeisterschaft in Belgrad. Nachdem vorzeitigen Aus durch die Griechisch-Römisch-Spezialisten Daniel Gastl (97 kg) und Michael Wagner (87 kg/beide RSC Inzing), musste auch die einzige ÖRSV-Athletin Martina Kuenz (RSC Inzing) ebenfalls in der Hoffnungsrunde die Segel streichen. Im Freistil-Wettbewerb traf Benjamin Greil in der Qualifikation auf Patrik Püspöki, den der 22-jährige Heeressportler aus Tirol mit 9:2-Wertungspunkten klar besiegte. Im Achtelfinale war dann für ihn Endstation. Doch er schlug sich gegen den Vize-Weltmeister und Olympiateilnehmer Boris Makoev wacker und verlor nur mit 0:4. Doch der gebürtige Russe, jetzt mit slowakischen Pass, schied im Halbfinale aus, damit war für Greil das Turnier vorzeitig vorbei.
Simon Marchl vom A.C. Wals verletzte sich beim Abschlusstraining. Den Wettkampf in der serbischen Hauptstadt musste er daher kurzfristig absagen. Laut einer Pressemitteilung des ÖRSV seien Sportdirektor Jörg Helmdach und Freistiltrainer Georg Marchl mit der Leistung Greils sehr zufrieden und überzeugt, „dass mit der aktuellen Trainingsarbeit und Einstellung in Zukunft noch einiges zu erwarten sein wird“, so beide unisono.
In wenigen Wochen steht mit den U23-Weltmeisterschaft in Pontevedra (Spanien) der letzte Saisonhöhepunkt für den ÖRSV an. Greil und Marchl haben schon jetzt ihren Fokus darauf gesetzt. Der Walser Griechisch-Römisch-Spezialist Markus Ragginger peilt derweil seine mittlerweile zehnte internationale Medaille an.