Ein Wettkampf jagt bei den europäischen Spitzenringern den Nächsten, nach der Europameisterschaft der U17 folgten die Ranking-Series (Weltcup) in Rom, denen sich ab dem 27. Juni an gleicher Stelle die kontinentalen Meisterschaften der Junioren anschließen. In Rom, genau genommen in Ostia, unmittelbar vor den Toren der italienischen Hauptstadt, die durch ihre über 2000 Jahre alte Ruinen- und Hafenstadt berühmt ist und wo heute auch das Sportzentrum der italienischen Spitzenringer, sowie die Arena beheimatet ist, in der die neu formierte, gesamtdeutsche Männermannschaft die Weltmeisterschaft 1990 im griechisch-römischen Stil austrug. An diese Titelkämpfe wird sich vor allem Bundestrainer Maik Bullmann gerne erinnern, der damals den Weltmeistertitel gewann.
Zurück ins Jahr 2022: Die Griechisch-Römisch-Spezialisten eröffnen die Titelkämpfe in Rom, der Mittelteil der EM-Woche gehört den jungen Damen, während die Freistilringer den Schlusspunkt setzen.
Vor einem Jahr wurden die Europameisterschaften der Junioren in Dortmund ausgetragen. Bei den Griechisch-Römisch-Ringern gewann vor zwölf Monaten Anton Vieweg (97 kg) EM-Silber, der Erzebirger entwuchs dem Juniorenbereich, wechselte nun in die Altersklasse U23. Bei den Juniorinnen kämpfte sich in Dortmund die Südbadenerin Sophia Schäfle (68 kg) auf den Silberrang, Anastasia Blayvas aus Leipzig gewann im Limit bis 53 Kilo Bronze. Hier schickt Christoph Ewald in Rom eine junge Mannschaft an den Start. Im freien Stil erzielten die DRB-Starter vor einem Jahr in Dortmund gleich vier Medaillen: Johannes Mayer (92 kg) und Joshua Morodion (86 kg) erkämpften Silbermedaillen, Richard Schröder (79 kg) und Stas Wolf (74 kg) holten Bronzemedaillen für den Deutschen Ringer-Bund. Aus der Riege ist nur noch Stas Wolf bei den Junioren in Rom vertreten
Die drei Bundestrainer Maik Bullmann (GR), Christoph Ewald (WW) und Marcel Ewald (FR) haben die besten Junioren und Juniorinnen nominiert, die sich in harten Trainingslehrgängen auf diese Titelkämpfe vorbereitet haben.