Martha Frank erringt bei DM eine Bronzemedaille

Mit einer Bronzemedaille, einem fünften und einem zehnten Platz kehrten die Ringerinnen aus dem Schwerathletikverband Rheinland von den Deutschen Meisterschaften der weiblichen Jugend in Dormagen zurück. Martha Frank von der WKG Metternich/Rübenach/Boden konnte dabei mit der Bronzemedaille erneut Edelmetall bei nationalen Titelkämpfen erringen.

„Es war imponierend, wie sich unsere Sportlerinnen bei diesen Meisterschaften verkauft haben. Sie zeigten tolle Kämpfe“, freute sich Thomas Ferdinand, der Präsident des Schwerathletikverbandes Rheinland. Und Jürgen Frank, der die kleine Delegation des Rheinlands in Dormagen anführte, unterstrich: „Insgesamt kann das Team mit dem Abschneiden zufrieden sein, der Blick geht positiv nach vorne.“

Martha Frank, im vergangenen Jahr Deutsche Meisterin in der Gewichtsklasse bis 43 Kilogramm bei der A-Jugend, gab in Dormagen nach einer Ellenbogenverletzung und einer dreimonatigen Trainingszwangspause ihr Comeback auf der nationalen Bühne. Erst seit drei Wochen wieder voll im Training konnte sie gegen Maxi Kaschel (RSV Hansa 90 Frankfurt/Oder) und Kimberley Seifert (AC Werlau) auf Schultern gewinnen, unterlag allerdings Sophia Langner (VfL Tegel) und Nina Brosch (TSG Augsburg), was in der Fünfer-Gruppe den dritten Platz und damit die Bronzemedaille bedeutete. „Der Ellenbogen hat gehalten, und nach einer so langen Wettkampfpause kann man mit der Bronzemedaille zufrieden sein“, so Jürgen Frank. Und Thomas Ferdinand betont: „Martha hat noch nicht den Leistungsstand wie früher, aber das war schon eine sehr gute Leistung von ihr.“

Ihre Vereinskameradin Edna Frank erwischte bei der B-Jugend in der Gewichtsklasse bis 42 Kilogramm einen sehr starken Pool mit der späteren Meisterin Klara Winkler (SC Isaria Unterföhring), gegen die es eine unglückliche Auftaktniederlage gab, sowie mit der späteren Bronzemedaillengewinnerin Nora Lübke (SV Freiburg-Haslach), gegen die sie gewann. Ebenso siegte sie gegen Nina Cordes (TSV Achim) und Mia Schabram (VfL Tegel). Doch aufgrund der Punkteregel reichte das nur zu Platz 3 im Pool. Im Finale um Platz 5 siegte sie überlegen gegen Tuana Bardakci (AV Reilingen). „Das war tragisch. Vier Siege, nur eine Niederlage. Und dann lediglich der fünfte Platz“, meinte dazu Thomas Ferdinand. 

Bei ihrem ersten DM-Start hatte auch Geburtstagskind Aysu Rasim von der WKG Metternich/Rübenach/Boden, Lospech und verlor bei der A-Jugend in der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm ihre beiden Kämpfe gegen Leonie Wolf (RV Thalheim) und Olivia Makuch (KSV Köllerbach), die beide im DRB-Nationalkader sind und später auch Gold und Bronze gewannen. „Das ist natürlich schade, wenn man direkt am Anfang gegen die Favoritinnen kommt“, so der Verbandspräsident. Aysu Rasim wurde in ihrer Gewichtsklasse Zehnte.

Insgesamt zeigten sich Thomas Ferdinand und Jürgen Frank zufrieden mit diesen Titelkämpfen. „Wir haben hier spannende Wettkämpfe in der schönen Halle des TSV Bayer Dormagen erlebt, es gab eine perfekte Organisation durch den AC Ückerath“, so der Delegationsleiter. Und auch Thomas Ferdinand zog ein positives Resümee dieser Meisterschaften. „Mich hat der Teamgeist und der gute Zusammenhalt der Gruppe sehr imponiert. Und man sieht auch die Ergebnisse der guten Arbeit von Trainer Emil Tonev. Ich bin mir sicher, dass wir von diesen Sportlerinnen und dem Team noch einiges erwarten können.“