Kevin Henkel ist ebenfalls bei der WM vorzeitig gescheitert. © Jörg Richter

Negativserie des DRB setzt sich fort

Der siebte Kampftag der Ringer-Weltmeisterschaften brachte zunächst einen Lichtblick für die deutschen Ringer, Kevin Henkel (70 kg) gewann gleich zum Auftakt des neuen Wettkampftages seinen ersten Hoffnungsrundenkampf. Dem DRB-Ringer gelang ein 6:2-Punktsieg gegen Marc Dietsche (SUI). Im zweiten Hoffnungsrundenduell musste Kevin Henkel eine knappe 1:3-Punktniederlage gegen Arman Andreasyan (ARM) quittieren, der Schlussspurt gegen den Armenier kam zu spät, um dem Kampf noch eine Wende zu geben. Damit steht Andreasyan im kleinen Finale um Bronze, Kevin Henkel schied mit dieser Niederlage endgültig aus dem WM-Geschehen aus.

Beim Auftaktkampf von Horst Lehr (57 kg) gegen Rakhat Kalzhan (KAZ) machten sich die vielen deutschen Fans in der Stark-Arena lautstark bemerkbar, als der Schützling von Bundestrainer Jürgen Scheibe 45 Sekunden vor Kampfende mit einem Beinangriff zum 3:3 ausglich und damit in Führung ging. Doch der Kasache setzte noch einmal nach und drängte Lehr aus der Kampffläche. Der Videoentscheid musste her, um genau zu sehen, wer von den beiden Kämpfern seinen Fuß zuerst ins Aus setzte. Die Kampfrichter gaben zunächst Horst Lehr den Punkt, nach dem Videobeweis wurde der Siegpunkt jedoch an  Rakhat Kalzhan vergeben. 

Nach einem WM-Kampf ist schon wieder Hoffen und Bangen angesagt: Die Pechsträhne der DRB-Ringer setzt der Kelheimer Johannes Mayer (links im Bild) fort. © Jörg Richter

Chancenlos war Johannes Mayer (92 kg) in seinem Auftaktkampf gegen Illia Archaia (UKR), der junge DRB-Ringer unterlag gegen den Ukrainer mit 0:13 Punkten.

Nun heißt es Daumendrücken, denn nur wenn Rakhat Kalzhan (KAZ) und Illia Archaia (UKR) das Finale erreichen, können Horst Lehr und Johannes Mayer in der Hoffnungsrunde weiterkämpfen.