Die Tiroler Polizeisportlerin Martina Kuenz trifft in der Hoffnungsrunde auf die Kanadierin Justina Renay Di Stasio © Jörg Richter

Österreicherin Martina Kuenz in der Repechage

Die Hoffnung stirbt zuletzt: Bei den deutschen Ringerinnen, die bei den Weltmeisterschaften in Belgrad einen schweren Stand gegen die Weltelite haben. Auch Lisa Ersel (50 kg) drückte am vierten Kampftag ihrer Kontrahentin Miesennei Genessis die Daumen, nachdem sie ihren Auftaktkampf gegen aus Nigerianerin auf Schulter verloren hatte. Miesennei Genessis kämpfte sich noch bis ins Halbfinale, wo sie jedoch an der Olympiasiegerin Yui Susaki (JPN) scheiterte. Damit war auch für Lisa Ersel das WM-Turnier beendet, da nur die Gegnerinnen der Finalteilnehmer die Hoffnungsrunde erreichen. 

Vorher war bereits Francy Rädelt (76 kg) ausgeschieden, die im Achtelfinale gegen Yuka Kagami (JPN) mit 1:2 ein Achtungszeichen setzte, schließlich hat die Japanerin  als Junioren-Weltmeisterin von 2019 und Silbermedaillengewinnerin in der Altersklasse U23 im gleichen Jahr ihre Klasse unter Beweis gestellt. Die Japanerin unterlag im Viertelfinale gegen die Türkin Yasemin Adar knapp nach Punkten, damit war auch Francy Rädelt aus dem WM-Rennen. 

Einzig die Österreicherin Martina Kuenz (76 kg) steht nach ihrem 10:0-Auftaktsieg gegen Tatiana Renteria (COL) und einer knappen 1:3-Niederlage gegen Samar Hamza (EGY) am Mittwochmorgen in der Hoffnungsrunde, da die Ringerin aus Ägypten das Finale erreichte.

Nachdem die Griechisch-Römisch-Ringer am Dienstagabend ihre letzten Finalkämpfe bestritten haben (ohne deutsche Beteiligung), sind am Mittwoch die Frauen in Belgrad unter sich. 

Sandra Paruszewski (57 kg) startet im Achtelfinale gegen die Siegerin aus dem Qualifikationskampf zwischen Thi Nguen (VIE) vs. Esta Kolawole (NGR), während es Elena Brugger (59 kg) mit der Chinesin Qi Zhang zu tun bekommt. Lilly Schneider (72 kg) bestreitet ihr WM-Debüt bei den Frauen zum Auftakt gegen Alexandra Anghel (ROU).