Nach einer zweijährigen Corona-bedingten Pause ermitteln die Nachwuchs-Ringerinnen und Ringer aus dem Schwerathletikverband Rheinland erstmals wieder ihre Rheinland-Meister in beiden Stilarten. Die Titelkämpfe werden am kommenden Samstag, 28. Januar, in der Ahrbachhalle in Boden im Westerwald ausgetragen.
Die Wettkämpfe beginnen am 28. Januar direkt nach dem Wiegen gegen 10 Uhr im freien Stil, die Wettbewerbe im griechisch-römischen Stil starten gegen 11.30 Uhr. Gerungen wird in Boden auf zwei Matten nach dem Poolsystem des Deutschen Ringer-Bundes. Sollte es in einer Gewichtsklasse nur zwei Sportler geben, wird hier ein Vor- und Rückkampf, sowie gegebenenfalls einen entscheidenden dritten Kampf geben.
Nach der Wettkampfpause durch die Pandemie, der die Landesmeisterschaften von 2021 und 2022 zum Opfer fielen, ist schwer abzuschätzen, wie viele Sportlerinnen und Sportler den Weg nach Boden finden. Bei den zuletzt ausgetragenen Landesmeisterschaften 2020 in Bad Kreuznach hatte es einen Minusrekord gegeben, damals gingen nur knapp 40 Ringerinnen und Ringer an den Start.
Allerdings sind die Teilnehmerzahlen bei den Rheinland-Meisterschaften schon immer von großen Schwankungen geprägt gewesen. 2019 nahmen in Boden immerhin 80 Ringerinnen und Ringer an den Titelkämpfen teil, im Jahr zuvor waren es in Langenlonsheim mehr als 90 Sportlerinnen und Sportler. Wiederum ein Jahr zuvor, 2017 in Bad Kreuznach, waren es lediglich 43 Athletinnen und Athleten.
2016 gingen bei den Landesmeisterschaften, die ebenfalls in Boden ausgetragen wurden, 59 Sportler im freien und 53 Sportler im klassischen Stil an den Start. Damit entsprachen die Teilnehmerzahlen in etwa denen von 2015. In Bad Kreuznach gingen damals 55 Sportler im freien Stil und 52 Ringer im klassischen Stil auf die Matten. 2014 dagegen waren es ebenfalls in Bad Kreuznach im freien Stil 75 und im klassischen Stil 71 Sportler. Auch in Boden gingen 2013 und 2012 jeweils mehr als 70 Sportler in den beiden Stilarten an den Start.