Rückrunde startet mit Heimkampf gegen Hösbach

Start in die Rückrunde der Ersten Ringer-Bundesliga: Die Nürnberg Grizzlys erwarten zum Auftakt am Samstagabend um 19.30 Uhr den KSC Hösbach. Zum Saisonstart gab es auswärts eine deutliche 6:21-Niederlage. Allerdings waren die Grizzlys im Franken-Derby nicht konkurrenzfähig, da sie mit den beiden Neuzugänge Justas Petravicius und Alexei Alvarez Blanco nur zwei ausländische Legionäre zur Verfügung hatten. Das soll nun im Rückkampf anders sein.

Die Hösbacher schreiten als Favorit über die Matte. Fünf Siege stehen zwei Niederlagen gegen Burghausen und Schorndorf gegenüber. Im Hinkampf konnten die Grizzlys nur zwei der insgesamt zehn Einzelkämpfe für sich entscheiden. Die Neuzugänge Justas Petravicius und Christian John holten die einzigen Punkte für die Mittelfranken. Mit dem Start in die Rückrunde und dem gleichzeitigen Stilartwechsel erhält das Grizzlyteam zumindest auf zwei Positionen auch ein neues Gesicht. Im leichtesten Limit geht der Kasache Amangali Bekbolatov auf die Matte, im Schwergewicht gibt Robert Baran sein Debüt im Grizzly-Trikot. Der Pole gewann 2022 bei der EM in Budapest die Bronzemedaille. „Wir sind in der Rückrunde deutlich variabler aufgestellt“, plant Cheftrainer Matthias Baumeister zum Start gegen die Unterfranken mit vier ausländischen Legionären. „Wir wollen einen guten Kampf vor unseren Fans und Zuschauern absolvieren“, verweist im gleichen Atemzug der Übungsleiter auch auf die flexiblen Aufstellungsmöglichkeiten der Hösbacher. So können die Vikings komplette Sportler eins zu eins austauschen, wobei durchaus mit Auftritten von Johannes Deml und dem Ex-Grizzly Tim Müller zu rechnen ist. Der Bulgare Mikyay Naim wird aller Voraussicht nach im Limit bis 61 Kilo im Freistil auf die Matte gehen. „Von der Papierform her ist Hösbach auch in der Rückrunde schwer zu besiegen. Doch wir stehen stärker da als noch in der Vorrunde“, betont Baumeister.

Mit 0:14-Punkten liegen die Grizzlys derzeit einsam am Tabellenende der Oststaffel. Sie teilen sich übrigens das gleiche Schicksal wie die RKG Freiburg 2000, die in der Weststaffel ebenfalls noch punktlos sind. „Uns ist durchaus bewusst, dass wir im Abstiegskampf stecken. Doch noch ist überhaupt nichts verloren“, hat Matthias Baumeister beim letzten Vorrundenauftritt gegen Schorndorf das gesamte Team um sich geschart. Er habe sich bei allen Athleten bedankt, die sich in der nicht einfachen Zeit für die Grizzlys in allen drei Männerteams eingesetzt haben und in die Bresche gesprungen sind. Darauf sei er sehr stolz. „Die Stimmung im Team ist trotz der prekären Situation super“, schwor der Übungsleiter die Athleten auf eine harte Rückrunde ein. „Wir werden uns schütteln. Außerdem muss auch jedes Team erst einmal seine Topmannschaft aufbieten.“

Franken Fernsehen wird um 19.15 Uhr den Heimkampf wie gewohnt live übertragen. Als Kommentatoren in der AVIA-Arena fungieren wieder Philipp Vanek und Tobias Schmidt.