Grizzly-Präsident Dino Noth: „Wir stecken mitten im Abstiegskampf“. © Thomas Hahn

Spartaner treten in der AVIA-Arena auf

Zum Vorrundenabschluss der Ersten Ringer-Bundesliga stehen die Nürnberg Grizzlys vor einer großen Herausforderung. Der Tabellenletzte der Oststaffel erwartet am Samstagabend in der heimischen AVIA-Arena den ASV Schorndorf. Wettkampfbeginn ist um 19.30 Uhr. Franken Fernsehen überträgt bereits ab 19.15 Uhr live.

Die Situation bei den Grizzlys ist alles andere als rosig. In sechs Kämpfen gingen sie allesamt als Verlierer von der Matte. „Natürlich ist das bitter, das entspricht in keinster Weise unseren sportlichen Vorstellungen“, macht Präsident Dino Noth deutlich. Dass der Erstligist allerdings so viel Pech hat, damit konnte keiner rechnen. Die Nürnberger schafften es nicht immer, um auf ihre ausländischen Legionäre zurückzugreifen. „Wir hatten sogar viele Tage lang überhaupt keinen Kontakt zu Ali Arsalan in den Iran“, schildert der 53-Jährige, „sodass wir bei der Kaderplanung umdisponieren mussten.“ Bei seinen bisher zwei Auftritten für die Grizzlys zeigte der amtierende Weltmeister im griechisch-römischen Stil allerdings seine internationale Klasse. Hinzu kommt die Verletzungsmisere beim Tabellenletzten. Zwar absolvierte Neuzugang Enes Akbulut am vergangenen Wochenende seinen ersten Kampf für die Nürnberger, doch der Ex-Burghauser ist trotzdem noch nicht hundertprozentig fit. Während Deniz Menekse nach seiner Schulteroperation für die nächsten Monate erst einmal gar nicht ans Ringen denken kann, hofft man im Grizzly-Lager auf ein baldiges Wiedersehen von Andreas Walter. Spätestens in der Rückrunde soll der 28-Jährige wieder zur Verfügung stehen. Das zumindest ist der Plan. Unterdessen hängen im letzten Vorrundenkampf gegen die Spartaner die Trauben extrem hoch. „Wir brauchen nicht um den heißen Brei herumzureden: Die Favoritenrolle ist klar bei Schorndorf“, blickt Dino Noth dabei auf die Tabelle. „Wir stecken mitten im Abstiegskampf. Allerdings wollen wir natürlich das Unmögliche versuchen, um aus eigener Kraft noch die Liga zu halten“, ist dem Präsidenten das schwere Unterfangen durchaus bewusst.