Heimpremiere in der Bundesliga-Saison 2022/23: Eine Woche nach der deutlichen 6:21-Niederlage in Hösbach geht es für die Nürnberg Grizzly am Samstag nicht nur in der AVIA-Arena gegen den amtierenden deutschen Mannschaftsmeister Wacker Burghausen, einen Tag später folgt gleich noch der fränkische Kracher auswärts bei den Eagles Lichtenfels.
„Wir freuen uns auf den ersten Heimkampf, auch wenn uns bewusst ist, dass wir nicht als Favorit in diese Begegnung gehen werden“, betont Matthias Baumeister. Der Cheftrainer hat sich natürlich genau die Statistik der Ostbayern angeschaut. Denn Burghausen traf zum Auftakt der Bundesliga-Runde auf die Eagles Lichtenfels. Da ließ der amtierende deutsche Mannschaftsmeister gegen die Oberfranken nicht nur die Muskeln spielen, sondern gewann souverän seinen Auftakt mit 24:4. „Egal wie Burghausen gegen uns stellt, sie werden mit einer starken Mannschaft kommen“, verweist Baumeister dabei auf die deutsche Griechisch-Römisch-Achse mit Fabian Schmitt, Erik Thiele, Ramsin Azizsir, Michael Widmayer, Witalis Lazovski, Idris Ibaev und Roland Schwarz. Der Kenner weiß, es sind durch die Bank die Top-Kaderathleten des Deutschen Ringer-Bundes. Hinzu kommen noch die ausländischen Legionäre Givi Davidovi, Ismail Muszukajev und Ali-Pasha Umarpashaev, die zum Bundesliga-Start gegen Lichtenfels souverän ihre Einzelduelle gewannen. „Wir werden den Kampf nicht so einfach herschenken“, verspricht Baumeister. Im Schwergewicht könnte Grizzly-Neuzugang Christian John entweder auf Ramsin Azizsir oder Nikolosz Kakhelashvili treffen. Die Statistik gegen das Wackerteam spricht allerdings gegen die Grizzlys: In der Vorsaison gingen beide Duelle mit 8:19 und 12:17 verloren.
Einen Tag später folgt für die Nürnberger gleich der nächste Auftritt, wenn sie am Sonntag um 18 Uhr in Bad Staffelstein auf den AC Lichtenfels treffen. „Sie haben nicht nur in der Qualität, sondern auch in der Quantität zugelegt. In der Aufstellung ist Lichtenfels dadurch deutlich variabler“, fehlten laut Matthias Baumeister zum Saisonauftakt doch einige Topleute, die sie natürlich in der Hinterhand haben. Selbst Aushängeschild Hannes Wagner fehlte in Burghausen. Durchaus war auch für die Verantwortlichen klar, dass die Trauben bei den Ostbayern ziemlich hochhängen, was das Endergebnis auch zeigt. „Wir haben durchaus mehr Chancen auf den Sieg in Lichtenfels als daheim gegen Burghausen. Dennoch müssen beide Mannschaften erst einmal ihre Ringer auf die Matte bringen“, so Baumeister.
Der lange Kampftag in der AVIA-Arena startet bereits um 14.30 Uhr. Da ringt das Schülerteam in der Bezirksliga gegen die WKG Bamberg-Forchheim. Danach kommt es in der Bayernliga-Nord zum Duell der dritten Männermannschaft gegen den ASV Hof (16 Uhr), ehe um 17.30 Uhr Nürnbergs Oberliga-Truppe im Bundesligakampf noch auf den TV Geiselhöring trifft.
Hinweis: Der Heimkampf gegen Burghausen wird um 19.15 Uhr live auf Franken Fernsehen übertragen.