Christopher Kraemer (rechts im Bild) will in seiner ersten Saison mit dem SV Wacker Burghausen den Titel holen. © Roman Hölzl

Zwei Allgäuer Athleten in den Playoffs

Wenn am Samstag offiziell die Playoff-Runde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft startet, werden auch zwei Westendorfer Ringer zu Hauptakteuren. Niklas Stechele trifft im Viertelfinale mit seinem Team SC Siegfried Kleinostheim auf die Red Devils Heilbronn, während es Christopher Kraemer und der SV Wacker Burghausen mit dem AC Lichtenfels zu tun haben.

Die besten acht Teams träumen nun vom großen Coup. Besonders Burghausen werden besonders Chancen eingeräumt, erneut den Titel zu holen. Im Team ist Christopher Kraemer, der in der abgelaufenen Hauptrunde insgesamt zehn Mal für die Ostbayern auflief. Acht Siege stehen nur zwei Niederlagen gegenüber, wobei der 27-Jährige sieben Kämpfe in seinem angestammten Gewicht bis 66 Kilo absolvierte. Nur drei Duelle in der Vorrunde lief der Griechisch-Römisch-Spezialist im Limit bis 71 Kilo auf. Kraemer selbst wird wohl erst im Rückkampf am 14. Januar gegen Lichtenfels auflaufen. Dann dürfte er wohl wieder auf Beka Guruli treffen, den der Westendorfer Anfang November 2022 knapp mit 6:5 bezwang. „Das war ein sehr harter Kampf“, erinnert sich Kraemer noch gut an den Schlagabtausch gegen den amtierenden Bronzemedaillengewinner der U23-WM. In der Hauptrunde schaffte Burghausen zwei Siege über Lichtenfels. Der Einzug ins Halbfinale dürfte aus Sicht der Ostbayern so gut wie sicher sein. 

Vor keinem leichten Unterfangen steht dagegen der SC Siegfried Kleinostheim. Die Unterfranken treten am Samstagabend bei den Red Devils Heilbronn an. Niklas Stechele wird im Limit bis 57 Kilo im Freistil auf die Matte gehen. Da der deutsche Mannschaftsvizemeister von 2018 in der Vorrunde das leichteste Limit meist unbesetzt ließ, ist davon auszugehen, dass die Heilbronner auch diesmal keinen Ringer setzen werden. Mit Ahmet Karavus haben sie allerdings ein heißes Eisen im Feuer. Der Türke gewann 2022 die Bronzemedaille bei der Junioren-Europameisterschaft. Nichtsdestotrotz sieht Stechele die Vorteile bei seinem Team. „Wir haben in der Rückrunde bis auf Burghausen sonst keinen Kampf verloren. Wenn Heilbronn so ringt wie in der Hinrunde, dann sehe ich uns auf jeden Fall vorn“, so der 22-jährige Freistilspezialist. Besonders im Rückkampf gegen die Devils vor eigenem Publikum könne man noch weitere Prozente draufpacken. Dann wird Stechele aller Voraussicht nach im Limit bis 61 Kilo auflaufen.